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Kosten und Studienfinanzierung: Was ein Tourismus Studium kostet und wie du es finanzierst

Was kostet eigentlich ein Tourismus Studium? Und wie finanziere ich Studium und Studentenleben? Wir werfen einen Blick auf die Finanzen!

Die Schule ist aus – die Freiheit ruft! Ein Studium ist ein großer Schritt, vor allem in Richtung Eigenverantwortung. Damit einher geht für die meisten auch, sich das Studium (zum Teil) selbst zu finanzieren. Wie du das hinkriegst, erläutern wir dir gleich. Erstmal rechnen wir nach: Wie viel Geld braucht man monatlich?

Das kostet ein Tourismus Studium

Ein Studium kann jede Menge Geld kosten: Studienbeiträge, Studiengebühren, Prüfungsgebühren, Kosten für Lernmaterial oder Exkursionen … die Liste ist lang. Und dann willst du natürlich noch leben: Wohnraum, Lebensmittel, Kleidung, Sportverein, Internet und Handy sowie Kneipenabende oder andere Freizeitbeschäftigungen kosten eben auch Geld.

Studienbeiträge und Studiengebühren

Jeder Studierende in Deutschland muss Studienbeiträge zahlen. Diese fallen bei staatlichen Hochschulen einmal pro Semester an und variieren meistens zwischen 100 und 300 Euro.

Anders ist es mit den Studiengebühren. Diese werden nur von privaten Hochschulen verlangt und werden monatlich bezahlt. 300 - 600 Euro im Monat können hier fällig werden. Für die Abschlussprüfung oder die Einschreibung fallen meistens noch einmalige Gebühren von mehreren hundert Euro an.

Beispiele für Studiengebühren (Gesamtkosten) privater Hochschulen

  • Bodensee Campus – Bachelor Gesundheits- und Tourismusmanagement: 23.400 Euro - 24.840 Euro
  • accadis Hochschule – Bachelor Tourism Marketing Management: 29.010 Euro
  • EBC Hochschule, Standort Hamburg – Bachelor Tourism & Event Management: 28.400 Euro
  • IU – Bachelor Tourismusmanagement: 33.591 Euro
  • SRH Hochschule Berlin – Bachelor Internationales Tourismus- und Eventmanagement: 25.450 Euro
  • PFH Göttingen – Master BWL mit Tourismus-Schwerpunkt: 11.378 Euro

Lebenshaltungskosten

Auf diesen Kostenblock hast du den meisten Einfluss, schließlich musst du ja nicht in Saus und Braus leben. Allerdings ergeben sich in Deutschland recht unterschiedliche Lebenshaltungskosten je nach Region. So ist das alltägliche Leben in Ostdeutschland meistens günstiger als in Westdeutschland. Besonders teuer sind die Großstädte Hamburg, München und Köln – die Mietpreise hier sind sehr hoch!

Der DAAD hat ermittelt, dass das durchschnittliche Monatsbudget eines Studenten bei 934 Euro liegt. Dieser Betrag umfasst Miete, Fahrtkosten, Lebensmittel, Kleidung, Lernmittel, Krankenversicherung, Telefon, Internet, Rundfunk- und Fernsehgebühren sowie Freizeit. Semesterbeiträge sind nicht eingerechnet.

Und so kommst du an Geld

Studienfinanzierung: Das sind deine Möglichkeiten

Selbst wenn du noch bei den Eltern wohnst und dir damit die Miete größtenteils sparen kannst, braucht du Geld. Dabei solltest du nicht nur auf eine Geldquelle setzen. Die meisten Studierenden finanzieren das Studium auf verschiedenen Wegen:

Eltern

Glück für die, die von den Eltern ein monatliches Taschengeld erhalten. Was viele Eltern machen: das Kindergeld weiterreichen. Dieses steht euch bzw. euren Eltern bis zu eurem 25. Lebensjahr zu.

Aktuelle Höhe (seit dem 1. Januar 2023):

  • 250 Euro monatlich für jedes Kind
Vorratsgläser mit Geld

Nebenjob

Kohle verdienen und gleichzeitig wertvolle Arbeitserfahrung sammeln. Der Studentenjob bringt dich nicht nur finanziell weiter. Am besten suchst du dir eine Stelle in der Tourismusbranche, zum Beispiel bei Reisebüros, Fluggesellschaften oder Reiseveranstaltern. So bekommst du erste Einblicke, kannst dir ein Netzwerk für die Zukunft aufbauen und findest vielleicht schon wertvolle Kontakte für die spätere Jobsuche. Übergangsweise tut´s natürlich auch der Job als Kellner, Datenerfasser oder Bürohilfe, um etwas gegen die Ebbe in der Kasse zu tun. Im Verlauf des Studiums solltest du dich aber auf jeden Fall explizit nach Tourismus-Nebenjobs umsehen.

BAföG

Geld geschenkt? Gibt´s mit dem Bundesausbildungsförderungsgesetz – kurz BAföG. Naja, zumindest zur Hälfte. Wenn du BAföG-berechtigt bist, erhältst du vom Staat ein Darlehen. Der monatliche Höchstbetrag liegt ab dem Wintersemester 2022/2023 bei 934 Euro. Die genaue Höhe wird durch das Einkommen deiner Eltern und dein eigenes Vermögen bestimmt.

Vom Darlehen musst du nur die Hälfte zurückzahlen, die andere Hälfte darfst du behalten! Außerdem musst du nicht mehr als 10.010 Euro zurückzahlen, selbst wenn du wesentlich mehr Fördergeld erhalten hast. Weitere Infos bekommst du auf www.bafög.de.

Studienkredit

Wer kein BAföG bekommt oder wenig Zeit für einen Nebenjob hat, findet ein großes Angebot an Studienkrediten. Der jährliche CHE-Studienkredit-Test ist dafür ein sehr guter Ratgeber. Bevor du einen Kredit aufnimmst, solltest du unbedingt die Rückzahlungsbedingungen kennen und vergleichen.

Zwei private Anbieter, die Kredite – auch zur Studienfinanzierung – vergeben, sind Smava* und Credimaxx.

Als besonders empfehlenswert hat sich der Bildungskredit (nicht Studienkredit) herausgestellt. Er richtet sich an Studierende in einer späteren Studienphase, die für maximal zwei Jahre eine Finanzspritze brauchen. Bis zu 300 Euro monatlich kann man sich auszahlen lassen. Mehr dazu gibt es auf den Webseiten der kfw-Bank und NRW-Bank.

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Die 27. BAföG-Reform von 2022

Die 27. BAföG-Reform von 2022 ändert viel: Höhere Bedarfssätze, Freibeträge & Altersgrenzen, weniger Papierkram, mehr Kulanz – alle Infos findest du auf unserer großen Übersichtsseite zur BAföG-Reform 2022!

Alle Infos zur BAföG-Reform 2022

Unser Tipp

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MeinBafög ist deine Plattform für den BAföG-Antrag: Mit dem BAföG-Rechner weißt du in weniger als 2 Minuten, ob du BAföG-Anspruch hast, und erfährst sofort, wie dein möglicher Höchstsatz ausfällt. Erst, wenn du den Antrag dann auch wirklich stellen möchtest, zahlst du für den Service: 24,99 Euro beim Erstantrag – keine Folgekosten oder versteckten Gebühren. MeinBafög erstellt deine Formulare und sucht das zuständige BAföG-Amt für dich heraus – du musst sie nur noch abschicken.

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Insider-Tipp: Stipendium

Alles geschenkt? Gibt´s auch! Man muss sich dafür aber ein bisschen ins Zeug legen. Wer das Glück hat ein Stipendium zu erhalten, braucht die erhaltenen Leistungen nicht zurückzahlen. Es gibt viele verschiedene Arten von Stipendien: ein monatlicher Zuschuss, ein fester Betrag für ein Projekt oder Büchergeld sind möglich. Manche Stipendiengeber richten sich an eine konkrete Zielgruppe, andere sind offen für alle Studierenden.

Die Suche nach einem Stipendium lohnt sich also! Falls du jetzt denkst "Das ist doch nur was für Überflieger", mach dir bewusst, dass sich das Viele denken und sich gar nicht erst bewerben. Es gibt tatsächlich Stipendien, die nicht vergeben werden, weil es zu wenige Bewerbungen gibt! Gute Noten und Engagement sind zwar von großem Vorteil, aber auch nicht alles. Wer es nicht probiert, verschenkt auf jeden Fall eine große Chance auf eine sehr bequeme Studienfinanzierung!

Gibt es Stipendien speziell für Touristiker?
Ja, die gibt es! Enchanting Travels belohnt beispielsweise die Einreichung eines Reiseberichts mit einem Preisgeld von 1.000 Euro sowie der Möglichkeit ein Praktikum zu absolvieren oder die Abschlussarbeit dort zu schreiben. Der Förderverein Skål-Stipendium e.V. zahlt dir für mindestens zwei Semester jeden Monat 200 Euro, insofern du keine andere staatliche Unterstützung erhältst.

Weitere Linktipps:
Besonders hilfreich für die Suche nach einem Stipendium für dein Tourismus Studium ist die folgende Stipendiendatenbank:

Die bekanntesten Stipendiengeber sind:

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