Sporttouristische Bachelorstudiengänge vermitteln ein breites betriebswirtschaftliches Wissen. Dieses wird ergänzt durch Themen aus Sportmanagement und Sporttourismus, Gesundheitsmanagement und Gesundheitstourismus sowie Freizeitmanagement. Die genaue Themenkonstellation hängt natürlich vom gewählten Bachelor ab.
Damit du dir eine Vorstellung von den Studieninhalten machen kannst, haben wir Themen verschiedener Sporttourismus-Bachelorstudiengänge gesammelt.
Wirtschaftswissenschaftliche Inhalte
- Betriebswirtschaftslehre
- Volkswirtschaftslehre
- Finanzmanagement
- Unternehmensführung
- Marketing und Marktforschung
- Kommunikationsmanagement
- Wirtschaftsrecht
- Personalmanagement
- Führung und Leadership
Sport- und gesundheitsbezogene Inhalte
Formale Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen musst du erfüllen, um zum Bachelor Sporttourismus zugelassen zu werden:
Immer:
- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife (Fachabitur)
- Alternativ: Berufliche Qualifizierung. Hier mehr zum Thema "Studieren ohne Abitur".
Abhängig von der Hochschule:
- Numerus Clausus oder Mindestnote
- Bestehen eines Auswahlverfahrens
Eine Sporteignungsprüfung, wie es bei einigen Sport-Studiengängen üblich ist, musst du nicht ablegen, da das Studium betriebswirtschaftlich ausgerichtet ist und die eigene Fitness nicht relevant ist.
Numerus Clausus (NC) und Auswahlverfahren
Staatliche Hochschulen, setzen ein Vergabeverfahren ein, das neben anderen Faktoren die Abschlussnote des Bewerbungszeugnisses einbezieht, um Bewerber auszuwählen.
Weiterlesen: NC im Tourismus Studium
Private Hochschulen führen andere Auswahlverfahren durch, bei denen Bewerber einen schriftlichen Test sowie ein persönliches Gespräch absolvieren müssen. Jedes Auswahlverfahren läuft ein bisschen anders ab. Erkundige dich also bei der Hochschule, was du zu erwarten hast.
Weiterlesen: Bewerbung für ein Tourismus Studium
Persönliche Voraussetzungen
Du solltest in gleichem Maß Interesse an Sportthemen, vor allem im Bereich Outdoor und Actionsport, wie an touristischen Trends und Reisezielen haben. Darüber hinaus brauchst du ein gutes Zahlenverständnis für die BWL-Fächer im Studium sowie gute kommunikative Fähigkeiten. Fortgeschrittene Englischkenntnisse sowie Lust an Interaktion mit Gästen und Partnern helfen im Job ungemein.
Bis zum Abschluss Bachelor of Arts (B.A.) brauchst du sechs Semester, einige wenige Hochschulen veranschlagen auch sieben Semester Regelstudienzeit.
In dieser Zeit lernst du nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern bekommst auch in Form eines Pflichtpraktikums erste Eindrücke vom Berufsleben im Sporttourismus.
Das Bachelorstudium beginnt jedoch mit der Vermittlung der theoretischen Grundlagen. Im Grundstudium, das die ersten vier Semester umfasst, erwirbst du also ein breites Know-how aus BWL, Tourismusmanagement und Sportmanagement. Danach geht es weiter mit dem Praktikum sowie dem Vertiefungsstudium, in welchem die Themen immer spezieller werden, der Anteil an Sport- und Tourismusthemen erhöht sich deutlich.
Je nach Hochschule hast du eventuell sogar die Möglichkeit ins Ausland zu gehen, beispielsweise in Form eines Auslandssemesters an einer Partnerhochschule. Im letzten Semester schreibst du deine Bachelorarbeit, häufig auf Basis eines kleinen Projekts.
Die meisten Sporttourismus-Studiengänge werden klassisch in Vollzeit angeboten. Es gibt aber auch für Berufstätige die Möglichkeit sich im Bereich Sporttourismus in Form eines Teilzeit-, Abend- oder Wochenendstudiums neben dem Job akademisch weiter zu qualifizieren. Mehr zum berufsbegleitenden Studium findest du in unserem Beitrag zum Berufsbegleitenden Präsenzstudium.
In einem Master im Bereich Sporttourismus vermischen sich Inhalte der allgemeinen Betriebswirtschaft mit Themen rund um Sport, Gesundheit und Freizeitgestaltung. Die konkreten Themen hängen vom gewählten Master ab.
Um dir einen Eindruck möglicher Studieninhalte zu vermitteln, haben wir im Folgenden die Themen verschiedener Sporttourismus-Masterstudiengänge zusammengetragen:
- Interkulturelle und soziokulturelle Kompetenz
- Methoden der empirischen Sozialforschung
- Unternehmensführung
- Non-Profit Management
- Finanzmanagement
- Sporttourismus Grundlagen
- Grundlagen von Bewegung und Erholung
- Freizeit-, Sport- und Tourismuswissenschaft
- Destinationsentwicklung und Sportraumplanung
- Projekt- und Prozessmanagement
- Kultur- und Freizeitgeografie
- Nachhaltige Freizeit-, Sport- und Tourismusökonomie
- Marketing und Kommunikationspolitik, Öffentlichkeitsarbeit
- Organisations- und Prozessmanagement
- Internationales strategisches Marketing/Vertriebsmanagement
- Controlling
- Wirtschaftsinformatik
Formale Voraussetzungen
Folgende Voraussetzungen musst du erfüllen, um zum Master Sporttourismus zugelassen zu werden:
Immer:
- erster Hochschulabschluss (Bachelor oder gleichwertig mit mindestens 180 Credit Points) in einem sport-, bewegungs-, tourismus-, freizeit- oder wirtschaftswissenschaftlichen Studiengang, teilweise werden auch Bewerber aus kultur-, sozial-, kunst- oder geowissenschaftlichen Studiengängen akzeptiert
Abhängig von der Hochschule:
- Praktische Berufserfahrung
- Gute Englischkenntnisse
- Mindestnote im Erststudium (z.B. 2,5 oder besser)
- Bestehen eines Auswahlverfahrens
Eine Sporteignungsprüfung, wie es bei einigen Sport-Studiengängen üblich ist, musst du nicht ablegen, da das Studium betriebswirtschaftlich ausgerichtet ist und die eigene Fitness nicht relevant ist.
Auswahlverfahren
Private Hochschulen, aber auch einige staatliche, führen gerne Auswahlverfahren durch, bei denen Bewerber einen schriftlichen Test sowie ein persönliches Gespräch absolvieren müssen. Jedes Auswahlverfahren läuft ein bisschen anders ab. Erkundige dich also bei der Hochschule, was du zu erwarten hast.
Persönliche Voraussetzungen
Privat solltest du dich für Natur- und Outdoorthemen sowie Individualsportarten interessieren. Eine analytische Denkweise sowie eine saubere Arbeitsweise bei Forschungsfragen sind im Masterstudium essentiell. Für den späteren Beruf sind vor allem gute Englischkenntnisse, Kommunikationskompetenz und Serviceorientierung wichtig.
Insgesamt vier Semester brauchst du, um den Abschluss Master of Arts (M.A.) oder Master of Science (M.Sc.) in Sporttourismus zu erlangen.
Den Großteil dieses Zeitraums verbringst du an der Hochschule in Seminaren und Vorlesungen. Exkursionen und Projektarbeiten finden immer mal wieder zwischendurch statt.
Teilweise hast du die Möglichkeit im letzten Semester an eine ausländische Hochschule zu wechseln, um interkulturelle Erfahrungen zu sammeln, welche gerade im touristischen Bereich viel wert sind.
Die meisten Sporttourismus-Studiengänge werden klassisch in Vollzeit angeboten. Es gibt aber auch für Berufstätige die Möglichkeit sich im Bereich Sporttourismus innerhalb eines Fernstudiums neben dem Job akademisch weiter zu qualifizieren.
Wohin nach dem Studium? Für ausgebildete Tourismusmanager mit Sportprofil gibt es zahlreiche mögliche Aufgaben, z.B. als Marketingleiter, Produktmanager, Servicemanager, Tour Guide oder Sales Manager.
Folgende Unternehmensarten zählen auf sporttouristisches Know-how:
- Sporthotels
- Ressorts
- Naturparks, Nationalparks
- Natur- und Outdoor-Reiseanbieter
- Erlebnispädagogik-Einrichtungen (Kletterparks, etc.)
- Eventagenturen
- Tourismuszentralen und Tourismusgesellschaften
- Städte (Stadtplanung, Stadtmarketing)
Berufe im Tourismus
Wir stellen dir typische Berufe für Tourismusmanager im Detail vor.
Tourismus Berufe
Was verdient ein Sporttourismusmanager? Das kann man leider nicht ganz einfach beantworten, da das Berufsfeld noch recht neu ist – zumindest die Spezialisierung auf den Bereich Sport ist im Tourismus aktuell noch eine Nische. Zahlen zu finden, ist also schwierig.
Hinzu kommt, dass Gehälter nie einheitlich sind. Nicht nur das persönliche Verhandlungsgeschick, sondern auch Unternehmensgröße, Branche, Aufgabenumfang und Standort spielen eine Rolle. Wenn du dennoch konkrete Gehaltszahlen erfahren willst, solltest du dich an den Verdienstmöglichkeiten von "allgemeinen" Tourismusmanagern orientieren. Zahlen und Fakten bekommst du im Artikel "Gehalt im Tourismus".