- Allgemeine Hochschulreife (Abitur) oder Fachhochschulreife (Fachabitur)
- Alternativ: Berufliche Qualifizierung. Hier mehr zum Thema Studieren ohne Abitur
Abhängig von der Hochschule:
- Gute Englischkenntnisse
- Nachweis von Berufspraxis (z.B. durch ein Vorpraktikum) erforderlich
- Bestehen eines Auswahlverfahrens
- Erster fachverwandter Hochschulabschluss aus der Freizeit- oder Tourismusbranche mit mindestens 180 bzw. 210 Creditpoints
Abhängig von der Hochschule:
- praktische Berufserfahrung
- Nachweis von englischen Sprachkenntnissen, z.B. auf Niveau B1 des GER
- Mindestnote im Erststudium (z.B. 2,5 oder besser)
- Bestehen eines Auswahlverfahrens
Damit du für ein Studium der angewandten Freizeitwissenschaften angenommen wirst, musst du zwangsläufig die formalen Voraussetzungen der entsprechenden Hochschule erfüllen. Anders sieht es aus bei den persönlichen Voraussetzungen. Je mehr du von den folgenden Merkmalen dein Eigen zählst, desto einfach wirst du ins Freizeitwissenschaften Studium finden:
- Offene, kommunikationsstarke Persönlichkeit
- Spaß am Planen und Organisieren
- Großes Interesse an der Freizeitgestaltung
- Gespür für Trends und Innovationen
- Zahlen und Daten nicht abgeneigt sein
- Logisches Denkvermögen
Eine gute Nachricht: Nahezu alle Studiengänge der Freizeitwissenschaften sind NC-frei! Diesbezüglich wird dir also eine Hürde weniger zum Traumstudium begegnen. Doch der Numerus Clausus bildet nur eine von vielen möglichen Bedingungen zur Studienaufnahme. Im Falle der Freizeitwissenschaften ist es so, dass einige Hochschulen vor Zulassung zu einem Bachelor-Studiums den Nachweis eines Vorpraktikums verlangen. Vor Studienantritt solltest du dir also frühstmöglich dazu Gedanken machen, um rechtzeitig vor Studienbeginn alle geforderten Nachweise zu erbringen.
Zu Beginn eines Freizeitwissenschaften Studiums sind die Inhalte interdisziplinär ausgelegt. Die Freizeitgestaltung wird in den ersten Semestern aus verschiedenen Perspektiven untersucht. Wirtschaft, Recht, Umwelt oder Gesellschaft, all diese Faktoren bestimmen die Freizeitgestaltung. Sobald die Studierenden ein grundlegendes Verständnis der Freizeitwissenschaften erworben haben, beschäftigen sie sich in den Folgesemestern mit verschiedenen Bereichen der Freizeitgestaltung. Beispielsweise gehören dazu die Pädagogik in Freizeit und Tourismus sowie Gesundheit und Sport in der Freizeit, aber auch Tourismuspolitik oder Medienentwicklung sind für eine aktive Freizeitgestaltung unentbehrlich.
Ebenfalls wichtig für viele Studiengänge der Freizeitwissenschaften sind Fremdsprachenkenntnisse. Einige Studiengänge sind international ausgerichtet, weiterhin sind gute Fremdsprachenkenntnisse entscheidend für eine berufliche Karriere. Nachfolgend haben wir einige Beispielmodule recherchiert, an denen du dich orientieren kannst:
- Sozialforschung
- Freizeit- und Tourismusmarketing
- BWL für Freizeit und Tourismus
- Ökologie und Nachhaltigkeit
- Managementlehre in Freizeit und Tourismus
- Recht
- Tourismus in Natur- und Kulturlandschaften
- Gesundheit und Sport
- Reiseorganisation und Gästeführung
- Kultur und Kreativität
- Medienentwicklung und Medienanalyse
- Tourismuspolitik und -planung
Wem der Bachelor nicht genügt, der kann seinen Wissensdurst im Master stillen. Ein Master Freizeitwissenschaften bietet ausreichend Gelegenheit für Studierende, sich auf einen Schwerpunkt zu spezialisieren. Wer sich schon im Bachelor für Nachhaltigkeit in der Freizeitgestaltung interessiert hat, kann dieses Interesse fortführen in Bereichen wie Klimawandel und Tourismus im Master. Einen Überblick über mögliche Module im Master möchten wir auch hier geben:
Mögliche Mastermodule
- Globale Trends & Trendforschung
- Nachhaltigkeitsbilanzierung im Tourismus
- Kultur und Tourismus
- Strategisches Management und Regionalplanung
- Demographischer Wandel und Gesundheit
- Abschluss: Bachelor of Arts (B.A.)
- Dauer: 6 bis 7 Semester
- Studienform: Vollzeit, duales Studium
- Besonderheiten: Manche Studiengänge setzen Berufspraxis voraus oder sind (teilweise) in englischer Sprache
- Abschluss: Master of Arts (M.A.)
- Dauer: 3 bis 4 Semester
- Studienform: Vollzeit, berufsintegrierend
- Besonderheiten: Manche Studiengänge (teilweise) in englischer Sprache
Mit einem Hochschulabschluss in Freizeitwissenschaften können Absolventen unterschiedliche Karrierepfade in der Tourismusbranche einschlagen. Ihr anwendungsorientiertes Wissen findet in nahezu jedem Bereich Verwendung, wo eine gute Freizeitgestaltung notwendig ist. Ganz klassisch können Freizeitwissenschaftler in Einzeldisziplinen des Tourismus wie Gesundheitstourismus oder Naherholung arbeiten. Im Bereich Kulturmanagement planen sie Veranstaltungen wie Lesungen oder Ausstellungen in Museen und öffentlichen Einrichtungen. Folgende Karrierefelder kommen ebenfalls für Freizeitwissenschaftler in Frage:
Mögliche Karrierefelder
- Eventmanagement
- Gesundheitsberatung
- Medienpädagogik
- Tourismusplanung
- Bildung
- Reiseveranstaltung
- Theaterleitung
So vielfältig wie die Karrieremöglichkeiten sind, so unterschiedlich kann auch das Gehalt ausfallen. Generell liegt das Gehalt in der Tourismusbranche bei grob geschätzten 30.000 – 35.000 Euro brutto pro Jahr. Dies ist allerdings nur ein Richtwert, denn ein Gehalt wird in der Realität von vielen Faktoren beeinflusst. Dazu gehört beispielsweise die Berufserfahrung, die ein Bewerber in den Job mitbringt. Weiterhin ist der akademische Abschlussgrad (Bachelor oder Master) ebenfalls von Bedeutung. Nicht zuletzt gehört aber auch ein wenig Verhandlungsgeschick mit dazu.